Was tun mir ungebetenen Fremden in Blankenese – und anderswo?

Vortrag von Prof. Dr. Klaus Neumann

Könnte es heute gute Gründe dafür geben, Schutzsuchenden in Deutschland Asyl zu gewähren?

Vortrag von Prof. Dr. Klaus Neumann

 

Mi 12. April, 19.30 Uhr | Gemeindehaus, Mühlenberger Weg 64a

Mithilfe lokaler Geschichten erzählt Klaus Neumann eine deutsche Geschichte über die Aufnahme von Asylsuchenden und anderen ungebetenen Fremden in den vergangenen 34 Jahren – von DDR-Übersiedlern bis zu Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Dabei interessiert er sich insbesondere für die öffentlichen und teilweise erbittert geführten Diskussionen um den Bau und Betrieb von sogenannten Gemeinschaftsunterkünften, wie zum Beispiel die 2007 aufgelöste Flüchtlingsunterkunft im Blankeneser Björnsonweg, die Neumühlener Wohnschiffe (Foto) oder das Pavillondorf im Hemmingstedter Weg.

30 Jahre nach der Entscheidung des Bundestags, das Recht auf Asyl (Artikel 16 des Grundgesetzes) einzuschränken, fragt er außerdem, ob es heute eigentlich gute Gründe dafür geben könnte, Schutzsuchenden in Deutschland Schutz zu gewähren.

Klaus Neumann ging 1985 nach Australien. Er promovierte dort mit einer ethnografischen Studie über koloniale und postkoloniale Geschichten in Papua-Neuguinea; lange Jahre arbeitete er als Professor für Geschichte in Melbourne. 2018 kehrte er nach Deutschland zurück. Derzeit schreibt er, mit maßgeblicher Unterstützung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, ein Buch über den lokalen politischen, behördlichen und zivilgesellschaftlichen Umgang mit ungebetenen Fremden nach dem Mauerfall.

Eine Kooperation von Ev. GemeindeAkademie und dem Rundem Tisch Blankenese – Hilfe für Geflüchtete

Moderieren werden Sabine Rheinhold und Helga Rodenbeck.

www.gemeindeakademie.blankeneser-kirche.de

 

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